Stockholm Sightseeing

Unter Sightseeing versteht man eine Rundtour die zu möglichst vielen Sehenswürdigkeiten führt um eine Stadt oder eine Gegend, zumindest ansatzweise, kennen zu lernen. Diese Entdeckung kann auf sehr unterschiedliche Weise geschehen, wobei die Menge der Entdeckungen natürlich von der Wahl des Verkehrsmittels, aber auch der Menge der Zeit abhängt die man in einer Stadt oder einer Gegend verbringt.
 
Einen sehr guten überblick über die Sehenswürdigkeiten Stockholms kann man mit Hilfe der Hop-On/Hop-Off-Busse, eventuell ausgedehnt durch eine kurze Bootsstrecke, gewinnen, wobei man hierbei zwischen zwei Anbietern wählen kann, die jedoch weitgehend die gleiche Strecke nehmen. Je nachdem wie viel Zeit man zur Verfügung hat, kann man bei diesen Fahrten auch hin und wieder aussteigen und eine Sehenswürdigkeit etwas näher betrachten, um anschließend mit dem nächsten Bus die Fahrt wieder fortzusetzen.

Sightseeing-Bus in Stockholm
Foto: Herbert Kårlin

Eine Sightseeing-Tour mit dem Reisebus eines Reisebüros oder eines Reiseorganisateurs kann sehr unterschiedlich aussehen, einerseits abhängig vom Reiseleiter der die Gruppe begleitet, aber auch von der Planung des Reisebüros. Die meisten Reisebüros greifen zu einem der offiziellen Stadtführer Stockholms, die eine kurze Rundfahrt mit dem Bus und der Besichtigung der Altstadt (Gamla Stan) 2,5 Stunden anbieten, einer Zeitspanne die weder für das eine, noch das andere reicht, also wirklich nur einen sehr kurzen Eindruck in einen kleinen Teil Stockholms ermöglicht. Eine gute Rundfahrt mit dem Bus benötigt auf jeden Fall zwei Stunden und die Altstadt weitere drei Stunden, was leider nur sehr gute Reisebüros anbieten.
 
Natürlich kann man Stockholm, beziehungsweise einen Teil der Stadt, auch vom Wasser aus entdecken, da mehrere Anbieter entsprechende Sightseeing-Touren anbieten, etwas unterschiedlicher Qualität und in der Regel nur in Schwedisch und Englisch, da man in Schweden davon ausgeht dass alle Besucher anderer Länder eine der beiden Sprachen beherrschen. Aber jeder der eine entsprechende Reise macht, wird feststellen dass man vom Wasser aus sehr viel sieht und ein herrliches Stockholm entdeckt. Und dank der kleinen, schriftlichen Führer, die die meisten Anbieter in deutscher Sprache zur Verfügung stellen, weiß man meist auch an welcher Stelle man sich befindet, kann also später im Internet oder dem Reiseführer etwas mehr über die Sehenswürdigkeiten erfahren.

Ausflug in die Schären in Stockholm
Foto: Herbert Kårlin

Aber es bleibt natürlich auch die Möglichkeit Stockholm auf eigene Faust zu entdecken, sowohl mit dem Fahrrad, als auch zu Fuß oder mit Hilfe der öffentlichen Verkehrsmittel. Wer bei diesen Möglichkeiten auf einen Stadtführer verzichtet, sollte allerdings Erfahrung in der Planung einer Rundtour haben und auch über einen guten Orientierungssinn verfügen, da man sonst bei den Touren sehr viel Zeit „verliert“ und kaum all das sehen kann was man vorher plante. Da jede dieser Möglichkeiten gewisse Vor-, aber auch Nachteile hat, so sollte man erwägen zwei, oder alle drei, Reisemöglichkeiten zu kombinieren, da man zwar die Altstadt (Gamla Stan) zu Fuß besuchen muss, nicht jede Stelle gut mit dem Fahrrad zu erreichen ist, und man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zwar weiter entfernte Sehenswürdigkeiten entdecken kann, jedoch an Fahrpläne gebunden ist und durch die vielen Haltestellen sehr lange unterwegs ist, ohne indes in sinnvoller Zeit an jeder Sehenswürdigkeit vorbeizukommen.